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Bei der DGB-Maikundgebung 2007 in
Hannover, wo der Kollege Norbert Hansen, Vorsitzender der TRANSNET, als Hauptredner
auftrat, demonstrierten auch Unterstützer unserer Initiative gegen die drohende
Privatisirung der Deutschen Bahn. Wir warnten die
KollegInnen vor den Folgen einer Privatisierung für Beschäftigte und Umwelt und
forderten Norbert Hansen auf, gemeinsam mit dem DGB gegen einen Ausverkauf der Bahn zu
kämpfen. Kollege Hansen hatte Anfang März im DGB-Bundesvorstand leider als einziger
einen Beschluss gegen die Bahnprivatisierung abgelehnt. In Hannover ging er nur indirekt
auf diese Frage ein, als er forderte, der Bund müsse wegen der Klimaproblematik den
Schienenverkehr stärken und dabei sei es egal sei, ob die Bahn dem Bund gehöre oder
nicht. Unser Transparent wie auch die Plakate und Flugblätter ("Mit dem DGB
gegen den Ausverkauf der Bahn!") Noch in diesem Jahr will die Bundesregierung einen Bundestagsbeschluss über die Privatisierung der (noch bundeseigenen) Deutschen Bahn AG (DB) herbeiführen. Der größte Ausverkauf der deutschen Geschichte könnte dann beginnen! Auch wenn nur 49,9 % der Aktien verkauft werden, beraubt sich die Politik damit der Chance, Einfluss auf das ökologischste Verkehrsmittel, die Bahn, zu nehmen. Die nächsten 13 Jahre sind laut UNO-Bericht die wichtigsten, um den drohenden Klimakollaps noch zu verhindern! Gerade jetzt kommt es darauf an, die Verkehrsströme in ökologische Bahnen zu leiten! Wer den Klimakollaps abwenden will, darf die Bahn nicht privatisieren! Wie bei Post und Telekom werden wir als Beschäftigte der DB für die materielle Privatisierung mit noch mehr Arbeitshetze, Einkommensverlust und Arbeitsplatzabbau bezahlen. Schon seit der Gründung der DB AG sind über 200.000 Bahn-Arbeitsplätze verschwunden. Kein BenQ bei der Bahn! war im Herbst 2006 bei einem Warnstreik eine viel beachtete Parole. Privatisierungsexperimente der Bahnen sind weltweit fehlgeschlagen, über 40 Menschen in Großbritannien mussten diesen Irrtum mit ihrem Leben bezahlen. Der neue Dokumentarfilm Bahn unterm Hammer schildert anschaulich, wie sich der Börsengang auf die Beschäftigten und auf die Bevölkerung auswirken wird. Der Film zeigt auch auf, wie es besser geht. Schon der TRANSNET-Gewerkschaftstag 2000 hat sich für den Erhalt einer einheitlichen und bundeseigenen Bahn und gegen jegliche Art von Privatisierung und Ausverkauf ausgesprochen. Im Mai 2006 haben die Gewerkschaftsvorsitzenden Norbert Hansen (TRANSNET) und Frank Bsirske (ver.di) in einer gemeinsamen Erklärung dies bekräftigt. Im März 2007 hat sich nach ver.di und IG Metall auch der DGB-Bundesvorstand eindeutig gegen die Bahnprivatisierung positioniert. Leider hast du, lieber Norbert, als der Vorsitzende unserer TRANSNET, gegen diesen Beschluss gestimmt. Ich fühle mich durch den Beschluss der Bundesvorstände von ver.di und der IG Metall zur Bahnprivatisierung attackiert, das waren deine Worte. Es geht aber um die Zukunft unserer Familien, es geht um die Zukunft unserer Bahn und nicht zuletzt um die Zukunft unseres Planeten. Deshalb: Umdenken und umlenken, lieber Norbert, bevor es zu spät ist! Kämpfen wir endlich gemeinsam für unsere Bahn in öffentlicher Hand, damit sie uns und unseren Kindern als das fortschrittlichste und ökologischste Verkehrsmittel erhalten bleibt!!! Bahn von unten ist eine Initiative privatisierungskritischer Mitglieder der Gewerkschaft TRANSNET und Mitglied im Aktionsbündnis Bahn für alle. Darin arbeiten u.a. Attac, ver.di, Naturfreunde, Grüne Jugend, Bürgerbahn statt Börsenbahn und Eurosolar mit. Weitere Infos unter: www.bahnvonunten.de Tel./Fax 0611.406807 - info@bahnvonunten.de V.i.S.d.P.: Hans-Gerd Öfinger Bahn für Spekulanten heißt Börsenbahn Die Bundesregierung legt ein Gesetz zum Verkauf von Teilen der Deutschen Bahn AG vor. Schon seit Jahren ist die Bahn auf Privatisierungskurs. Der Bund als Eigentümer übt kaum noch Einfluss aus. Dahin steuert die privatisierte Bahn: - steigende Fahrpreise für die Rendite, - mit Steuergeldern gepäppelte Melkkuh für Aktionärsgewinne, - Automaten und weniger Service statt Personal am Bahnhof und im Zug, - ICE zwischen den Zentren, Netzabbau und weniger Züge abseits davon, - Abbau von zigtausend Arbeitsplätzen, - immer mehr Lücken, Schäden und Langsamfahrstellen im Gleisnetz, - Abbau der Schiene im Inland, dafür aggressive Expansion im Ausland. Bahn für Alle heißt Bürgerbahn Die Alternative zur Privatisierung eine bessere Bahn in öffentlicher Hand und unter öffentlicher Kontrolle wird: - mehr Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen und so das Klima schützen, - verlässliche Verbindungen, weniger Umsteigezeit, mehr Pünktlichkeit und dichten Taktverkehr auch abseits der Großstädte schaffen, - die Bahn zum Jobmotor mit zukunftsfähigen Berufen machen - sozialverträgliche Preise und ein einfaches Preissystem garantieren, - Innovationen einführen wie Doppelstock-ICE, kleinteiligen Güterverkehr, Platz für Familien, günstige Jahresnetzkarten für Bahn und Bus. www.bahn-unterm-hammer.de - www.DeineBahn.de |
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