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Alle müssen
aufstehen! - Wann, wenn nicht jetzt?
Die endgültige Demontage der Bahn verhindern
Jetzt die Werke, morgen DU?
Die Bahn
befindet sich im Sturzflug hin zur kleinen feinen Fernbahn, die dann privaten
Aktionären vielleicht Geld bringt – die berühmten Rosinen. Dazu wurden wir
privatisiert.
Alles fällt
dieser Profit-Logik zum Opfer:
Wozu so viele Schienen-Km? Ballast!
Wozu so viele Werkstätten? Ballast!
Wozu so viele Mitarbeiter? Ballast!
Wenn nicht so
viele Schienen-Km, dann ist auch nicht so viel aus dem Staatshaushalt
notwendig. Originalton des Bundesverkehrsministers Bodewig: „Für die
Strasse wird etwas mehr aufgelegt, aber das Strassennetz ist auch deutlich grösser
als das Schienennetz.“(Vorwärts Special Verkehr 7-8/2001)
Wenn neues
rollendes Material gekauft wird, ist auch weniger Wartung notwendig, also weg
damit, auch wenn man dann noch abhängiger von der Industrie wird, die „großzügigerweise“
die Wartung gleich mit übernimmt.
Viele
Mitarbeiter werden dann nicht mehr gebraucht, also ab in die DB Vermittlung (für
die Kündigungseingeschränkten) oder in die Transfergesellschaft (für die
nicht Kündigungseingeschränkten).
Alles
klar? Ja, logisch! Eine kleine Frage sei aber erlaubt: Was ist mit den
Arbeitsplätzen, was ist mit den Menschen. was ist mit der Umwelt? Was ist da
notwendig? Eigentlich mehr Verkehr auf die Schiene bringen, damit die Luft uns
nicht erstickt. Dafür ist „die Erhaltung einer einheitlichen, flächendeckenden
und bundeseigenen Bahn im Interesse von Bahnbeschäftigten, Umwelt und Fahrgästen“
dringend notwendig (so die vom TRANSNET-Gewerkschaftstag 2000 eschlossene
Forderung).
Stattdessen
haben wir verschiedene MORA-Varianten und andere schöne Bescherungen.
Schluss
mit der Salamitaktik! Wir können so einen Privatisierungs-Wahnsinn nicht
mehr hinnehmen. Wir wollen keine englischen Verhältnisse.
Eine
bundesweite gemeinsame Aktion ist notwendig. Nicht nur die Kollegen mit einem
unmittelbaren „Todesurteil“ sollten protestieren, sondern alle. Ist es 5
vor 12? Um 5 vor 12 eines bestimmten Tages sollten wir mal alle eine
„Denkpause“ einlegen, aber bundesweit, um zu beweisen, dass wir nicht
bereit sind, als Salamischeiben zu enden.
die
Ereignisse erinnern doch ganz schön stark an Martin Niemöllers Worte. Sie
müssten nur ein wenig umgeschrieben werden:
“Als sie die Werker holten, habe ich nichts gesagt, ich war ja kein
Werker,
als sie die Regio-Kollegen holten, habe ich nichts gesagt, ich war ja kein
Regio-Mitarbeiter,....
als sie mich holten war keiner mehr da, der etwas sagen könnte...“
So darf es nicht weiter gehen.
Nach dem Motto „Heute die Werke, morgen wir alle“ erklären wir uns mit
Eurem Kampf um die Erhaltung der Arbeitsplätze solidarisch.
Wir dürfen keine Salamitaktik zulassen, die uns scheibchenweise erledigt.
In diesem Sinne. Bis zum 19. Juli in Berlin. Es darf nicht bei einer
Protestkundgebung bleiben, wir dürfen nicht ruhen, bis die Bundesregierung
sich für eine andere Verkehrspolitik entscheidet.
Kolleginnen
und Kollegen der Initiative, u.a. :
Alfred Lange (BR-Vorsitzender DBCargo NL Ffm)
Maria Clara Roque-Öfinger (BR-Vorsitzende DB Sation&Service
–Zentrale)
Werner Salomon (BR-Vorsitzender Werke Fulda)
Erwin Scheifl (BR-Vorsitzender DB Regio –Zentrale)
Eine
Initiative für eine kämpferische Gewerkschaft und gegen Ausverkauf und
Ausgliederung:
Initiative „Höchste Eisenbahn – Bahn von unten“
· Postfach 2112 · 65011
Wiesbaden
Tel./Fax 0611/406807
bahnvonunten@web.de
· bahnvonunten@aol.com
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