Initiativantrag Arbeitsplätze und Flächentarifvertrag verteidigen! Kein Ausverkauf - weder an ausländische noch an inländische Kapitalgruppen! |
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Der Gewerkschaftstag betrachtet mit grosser Sorge den Verlauf der
jüngsten Tarifverhandlungen und die neuerlich aufgeflammte Diskussion über einen
möglichen Ausverkauf von Konzernteilen an in- oder ausländische Kapitalgruppen. Der
EckpunkteTV nimmt immer mehr Konturen an. Der Flächentarifvertrag, eine der wichtigsten
Errungenschaften der Gewerkschaftsarbeit (garantierte flächendeckend gleiche tarifliche
Bedingungen für alle Beschäftigten) zerbröselt vor sich hin, bis er völlig
verschwindet. Nicht
nur bereits bestehende Unterschiede (Ost/West; Beamte/Angestellte; Tarifkräfte vor und
nach 1994; DB Arbeit-MA; MA DB AG/Töchter;...), sondern vom Management geplante regionale
Differenzierungen, "Mittelstandsoffensive" etc. atomisieren die Belegschaft
zunehmend. Ein
guter Ansatz waren die Aktionen in diesem Jahr, die viele tausend Kolleg(INN)en auf die
Beine brachten, aber wir brauchen dringend eine Bündelung der Kräfte. Die
Konzentration des Widerstandspotenzials hat bisher nicht stattgefunden. Die
Kampfbereitschaft wird immer wieder nur punktuell mobilisiert und lässt sich so nicht auf
Dauer konservieren. Viele
Kollegen schauen nach Frankreich und fragen sich: warum können wir nicht so konsequent
Widerstand leisten wie die französischen Kollegen? Wir
demonstrieren, aber die Zerschlagung, der Arbeitsplatz-Abbau gehen munter weiter. Betriebsräte
und Vertrauenspersonen leisten tagtäglich einen isolierten, einsamen, zermürmenden und
fast aussichtslosen Widerstand. Sind wir alle Masochisten? NEIN, es ist genug! Wo
bleibt die Wende? Wann kommt mehr Verkehr auf die Schiene und steigt der prozentuale
Anteil des Schienenverkehrs am Gesamtverkehr? Die
Antwort kann nicht MORA, REGENT oder Verkauf von dvm, Mitropa, AHS, ... sein. Wir
lassen uns nicht verscherbeln und in Belegschaften 1., 2., 3. ... Klasse spalten. Der
schleichende Tod des Flächentarifvertrages bedeutet für viele jüngere Kolleginnen und
Kollegen eine wachsende Gefahr der späteren Altersarmut. Es
reicht uns: Der Zukunftsfonds "beruhigt" durch Besitzstandswahrung die
Belegschaft vor 1994 - was ist mit den Jüngeren? Hinterlassen wir für die nächste
Generation verbrannte Erde? Daher
fordern wir:
Bündelung
des Protestes durch bundesweite Aktionen:
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