Das
grenzt an systematische Sabotage: |
Zurück zur Startseite | ||
Ich bin kein Eisenbahner, aber für die Bahn 25 Stunden am Tag aktiv. Ich wollte die ex-KBS 161 Lüneburg - Buchholz Nordheide vor dem Abriß retten, nicht aus Nostalgie, sondern weil ich hier 6 Gutachten vorliegen habe, die diese Strecke berücksichtigen. Ich unterlag vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg, wäre nicht klageberechtigt und mußte 1000 DM zahlen. Das schmerzt besonders, weil ich arbeitslos bin. 1986 wurde die
Strecke stillgelegt indem der Fahrplan stets verschlechtert wurde. Diese Tage fand nun
hier eine wahre Abrißorgie statt von Schiene und Schwellen. Von DBAG Hamburg
wurde mir gemeldet, daß über eine Abrißgenehmigung nichts bekannt sei. Die Bahnpolizei
ermittelte. Es wurde mir eine Firma mit Vorwahl Berlin genannt. Dann wurden die Schienen
weitab von den Dörfern abgelagert. Plötzlich rief die Polizei in der Presse nach Zeugen
wegen Schienenklau. Die Abrißbagger hatten
übrigens keine Firmenbezeichnung. Als ich einen Schrotthai befragte, woher der Auftrag
käme, faselte er etwas von Dortmund. Kollegen, wie da
mit Bahneigentum umgegangen wird, grenzt an systematische Sabotage. Ich war übrigens auch
Zeuge wie im Bahnhof Lüneburg ein ICE mit Achsknaller durchfuhr. Das war vor Eschede.
Wenn wir hier nicht mit dem dicken Hammer durch die Schreibtische gehen, dann treffen wir
uns alle beim Arbeitsamt wieder. Hier im Dorf wohnt auch so ein
Schreibtisch-"Pensionär" der sich noch rühmt, die KBS 161 stillgelegt zu
haben.
|