Eine Zuschrift
von einem österreichischen Kollegen: Schwere Zeiten für ÖBB-Kolleg(inn)en |
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Liebe Kollegen Wie Ihr sicher aus den Medien mitbekommen
habt, haben wir jetzt vor kurzen in Österreich Wahlen gehabt, die damit geendet
haben, dass die ÖVP (Christliche Partei Österreich ) unter Wolfgang Schüssel einen
haushohen Sieg eingefahren hat. Wie - oder besser gesagt - mit wem Schüssel nun die
Regierung bildet, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, da ja die Verhandlungen mit
den anderen Partei-Obmännern erst beginnen. Aber eins ist sicher: kommt es wieder zu
einer ÖVP-FPÖ Regierung, so werden wir Eisenbahner es nicht lustig haben .Denn die
Zerschlagung der ÖBB, oder wie es im Amtsdeutsch heißt, die Ausgliederung wichtiger
Teile der Bahn, wurde von der Regierung zur oberen Priorität erklärt. Der Auftrag, den unser Vorstand von unser
Regierung bekommen hat, umfasst auch den Abbau von 7000 Planposten. Ob es zu Entlassungen kommen wird, wer weiß?
Alles ist möglich. Unter der Hand redet man auf meiner Dienststelle schon von 30 Köpfen,
die rollen werden. Ich brauch gar nicht erwähnen, dass die ÖBB keine Leute zur Zeit
aufnimmt, was zu Engpässen bei Personal führt. Ein Beispiel: Ich arbeite als
aufsichtsführender Leiter am Wiener Westbahnhof in der Fahrzeugpflege. Dass es zu einem heißen Herbst kommen wird,
davon gehe ich aus, denn wir werden uns nicht alles gefallen lassen. Euer Robert Rottensteiner |
Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Eure Meinung ist gefragt! Bahn von unten · Postfach 2112 · 65011 Wiesbaden |