Der
zwölfstündige ÖBB-Streik hat klare Fronten gezogen. Die ÖBB-Führung hat sich deutlich
auf die Seite der Regierung gestellt: Einhellig verurteilte man den Streik und will hart
dagegenhalten. Die Eisenbahner zeigten sich unbeeindruckt und sprachen von einem
"mustergültigen Streik", obwohl die Auswirkungen relativ gering geblieben
waren.
Auch mehrtägige Streiks schon als
nächster Schritt nicht ausgeschlossen. Eisenbahner sehen "80 bis 90 Prozent der
Pendler" hinter sich.
Der halbtägige ÖBB-Streik gegen
die geplante Bahnreform ist am Dienstag Punkt 12.00 Uhr zu Ende gegangen. Ein Ende des
Konflikts ist aber nicht absehbar. Einig zeigten sich Regierung und Gewerkschaft nur
darin, dass es der jeweils anderen Seite an Gesprächsbereitschaft mangle.
Annäherung hat es am Dienstag keine gegeben.
Eisenbahner-Gewerkschafter Wilhelm Haberzettl erklärte nach den Ende des Warnstreiks
umgehend: "Wahrscheinlich wird eine Erweiterung der Streiktätigkeit erforderlich
sein."Den Warnstreik am Dienstag bewertete Haberzettl Dienstagmittag als
"mustergültigen Streik". Der Protest sei "lückenlos" eingehalten
worden. Es habe nicht einmal das "geringste Anzeichen" eines Streikbruchs
gegeben. Insgesamt sind am Dienstag zwischen 0 und 12 Uhr laut Gewerkschaft 4.067 Züge
nicht gefahren. Betroffen sind davon etwa 700.000 Fahrgäste, die am Dienstagmorgen
auf die Bahn verzichten mussten.Die Gewerkschaft sieht die betroffenen Bahnfahrer dennoch
hinter sich. 80 bis 90 Prozent der Pendler hätten in den Gesprächen im Vorfeld
Verständnis für die Proteste gezeigt. Es sei ihm klar, dass die Stimmung kippen werde,
"wenn man die Proteste überzieht". Um die künftige Existenz der ÖBB
sicherzustellen, werde es aber auch "notwendig sein, unter Kippen der Stimmung den
Kampf weiterzuführen", sagt Haberzettl.Zuletzt war von einem ganztägigen Streik am
kommenden Dienstag die Rede gewesen - jenem Tag, an dem die ÖBB-Reform im Ministerrat
beschlossen werden soll. Haberzettl will sich auf den Termin nicht festlegen und schloss
im Gespräch mit der APA auch nicht aus, dass der nächste Streik länger als einen Tag
dauern könnte.Zwar will Haberzettl noch eine letzte Verhandlungsrunde zwischen Regierung
und Gewerkschaft abwarten, die noch vor kommenden Dienstag stattfinden soll.
Zuversichtlich zeigt sich der Gewerkschafter aber nicht. "Hätte die Regierung
ernsthaft verhandeln wollen, hätte sich schon in den letzten 13 Gesprächen etwas bewegen
können", so Haberzettl. Die Regierung halte noch immer an ihrem ersten Reformentwurf
fest. (ORF 5.11.2003)
Euer Robert Rottensteiner
(Wien)
Liebe Kollegen
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Abschließend
noch ein Witz, der eine traurige Wahrheit zu Grunde liegt:
Drei
Männer sterben bei einem Flugzeugunglück und stehen vor der Himmelspforte. Petrus
öffnet die Tür und fragt den ersten:
Petrus: Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?
Mann 1: Ich heiße Müller und habe bei der OMV gearbeitet.
Petrus: Du kommst in die Hölle!
Und schwups weg war er.
Dann
wendet sich Petrus dem zweiten Mann zu.
Petrus:
Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?
Mann 2: Ich heiße Huber und war bei der AUA.
Petrus:
Auch Du mein Sohn kommst in die Hölle!
Und schwupdiwupp weg war er. Petrus prüft strengen Blickes den Dritten und fragt auch
ihn:
Petrus:
Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?Mann 3 antwortet verschüchtert und
hastigen Blickes: Mein Name ist Walter und ich habe bei der ÖBB gearbeitet!!!
Da
hellt sich der Blick von Petrus auf.
Petrus:
Du mein Sohn kommst in den Himmel,
denn Du hast die Hölle bereits hinter Dir!
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