Meine Meinung zu den Nachverhandlungen zum "Beschäftigungssicherungs-TV"

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Jede Stunde Arbeitszeitverlängerung, einchließlich Lohanabbau, ist, angesicht
der ständig steigenden Massenarbeitslosigkeit, gesellschaftspolitisch
katastrophal! Mindestens 5000 Arbeitsplätze würde dieser Tarifvertrag kosten.
Auf der "BasisVotum"-Veranstaltung (vor diesen Nachverhandlungen)in Hamburg-
Eidelstedt fragten die anwesenden Auszubildenden, was denn aus ihnen werden soll
wenn immer mehr Arbeitsplätze vernichtet werden. Besonders ihnen nützt doch das
Schlagwort "keine betriebsbedingten Kündigungen" nichts, im Gegenteil! Und die
anderen Kolleginnen und Kollegen, die über die "Klinge springen" sollen, werden
mit den Zumutbarkeitsregeln in der einen oder anderen Weise vor die Tür gesetzt,
oder zu Leiharbeitern umgewandelt, usw. Die gesamte Belegschaft soll mit dem
Scheinrezept "keine Betriebsbedingten Kündigungen" unter Druck gehalten werden,
für ständig weiteren "Verzicht". Wozu? Damit der Bahnkonzern, nach Meldung der
Süddeutschen Zeitung vom 24.1., sein Profitziel von ca. 200 Millionen Euro
(2004) auf 2,29 Millarden Euro (2009) durchsetzt. Das dürfte dem
Transnet-Hauptvorstand wohl nicht unbekannt sein! Angesichts dessen stellt sich
auch die Frage nach der Motivation unserer gewerkschaftlichen
Spitzenfunktionäre, wenn sie, trotz aller Kritik der Baisis an der Richtung
dieser Politik, diesen "Tarifvertrag" unterscheiben.
Machen wir eine andere Rechnung auf: Bei der Durchsetzung der 35-Stundenwoche,
natürlich mit vollem Lohnausgleich, würden bei der Bahn ca. 15 000 Arbeitsplätze
erhalten, bzw. geschaffen! Es kommt auf die Basis an sich für eine solche
positive Richtung unübersehbar stark zu machen!

Viele Grüße
Werner aus Hamburg (Transnet Mitglied)


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